Kennst Du diese Schadstoffe in Deinem Essen?
Von Dominik Laur | 16.01.2019
Pestizide – zum Vernichten gemacht
Pestizide sind ein fester Bestandteil der konventionellen Landwirtschaft. Dabei handelt es sich um Chemikalien, die entwickelt wurden, um unliebsame Lebewesen zu vernichten oder zu vertreiben.
Daher verwundert es nicht, dass der Kontakt mit diesen Mitteln vermieden werden sollte. Der Verzehr ist um so gefährlicher.
Laut Greenpeace können Pestizide Krebs begünstigen, das Immunsystem schwächen und Allergien auslösen. Außerdem wirken sie sich bei mehreren Tierarten erwiesenermaßen auf die Fortpflanzungsfähigkeit aus. Daher besteht ein starker Verdacht, dass der deutliche Rückgang der Anzahl und Gesundheit von Spermien in direktem Zusammenhang mit dem Einsatz von Pestiziden steht.
Dennoch sind wir ihnen täglich durch belastete Nahrungsmittel und eine belastete Umwelt ausgesetzt.
Die ökologische Landwirtschaft ist eine Lösung dieses Problems. Die Umsetzung dieser Lösung wird von der mächtigen Chemie-Lobby der Agrarindustrie verhindert.
Zusatzstoffe – erkenne sie!
Neben ungewollten Chemikalien wie Pestizidrückständen finden sich auch gewollte Zusatzstoffe in vielen Lebensmitteln. Sie werden hinzugegeben, um Geschmack, Geruch, Farbe und Haltbarkeit zu verändern.
Viele der etwa 400 in Deutschland zugelassenen Zusatzstoffe stehen im Verdacht gesundheitsschädlich zu sein. So können die sog. Azofarbstoffe beispielsweise den Stoffwechsel von Kindern durcheinander bringen. Sie sind deshalb in einigen europäischen Ländern verboten.
Ein weiteres Beispiel ist die Isoglucose, die auch als Maissirup bekannt ist. Dabei handelt es sich um einen Süßstoff, der nach einer Gesetzesänderung der EU seit 2017 auch hier zugelassen ist. Durch die hohe Konzentration an Zucker steht dieser Stoff im Verdacht, das Diabetes Risiko zu erhöhen. Dieses Süßungsmittel ist in großen Mengen unter anderem in Softdrinks.
Weitere Auswirkungen der massenhaft verwendeten Zusatzstoffe sind zum Beispiel:
- Allergien verursacht durch Chinolingelb (E104)
- Migräne, Magenschmerzen Schläfendruck und Bluthochdruck ausgelöst durch Glutamate (E620-E625)
- Nierenschäden durch den Farbstoff Amaranth (E123)
Gute Gesetze für gutes Essen
Diese Probleme existieren, weil Gesetze die Verwendung von gefährlichen Pestiziden und Zusatzstoffen erlauben. Wir brauchen daher bessere Gesetze.
Produkte, deren Schädlichkeit erwiesen ist, sollten schnell und kompromisslos aus dem Verkehr gezogen werden.
Besteht ein begründeter Verdacht auf Schädlichkeit eines Stoffes, sollte dieser einer gründlichen, wissenschaftlichen Untersuchung durch unabhängige Forscher unterzogen werden.
Weiterhin müssen Gesetze eine Information der Verbraucher über die Gefahren der Lebensmittel umfänglich gewährleisten. Besonders bei Pestiziden ist dies bisher nicht der Fall, aber auch die Kennzeichnung von Zusatzstoffen ist oft irreführend.
Hinzu kommt die Irreführung durch Marketing. Nahrungsmittel, die aus industrieller Massenproduktion stammen, sollten durch ihre Verpackung nicht den Eindruck erwecken dürfen, sie würden unberührter Natur entspringen.
Ist der Wille vorhanden, kann man diese Lösungen sofort umsetzen und so gutes und gesundes Essen für alle sicherstellen.
Wenn dir dieser Beitrag gefällt und du zukünftige lesen möchtest, kannst du Tageslicht abonnieren (oben oder unten auf dieser Seite). Dann bekommst du eine E-Mail bei neuen Beiträgen. So verpasst du nichts.
Du kannst uns auch auf Facebook und Twitter liken oder folgen.